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Erfolgreiche Durchsetzung von Schmerzensgeldforderungen bei Lagerungsschäden
Die Folgen von Lagerungsschäden können für Betroffene gravierend sein. Ein typisches Szenario sind Nervenschädigungen nach Routineoperationen, die zu dauerhaften Lähmungen oder Bewegungseinschränkungen führen können. Solche Schäden beeinträchtigen häufig sowohl das Privat- als auch das Berufsleben massiv. In diesen Fällen stehen den Betroffenen erhebliche Schmerzensgelder zu.
Bei schweren Nervenschäden mit bleibenden Funktionseinschränkungen können Entschädigungen von bis zu 80.000 Euro oder mehr realistisch sein. Die genaue Höhe hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie der Schwere der Schädigung, dem Alter des Patienten und den konkreten Auswirkungen auf die Lebensführung. In intensiven Verhandlungen mit den Haftpflichtversicherungen der Krankenhäuser setzen wir regelmäßig hohe Schmerzensgeldzahlungen für unsere Mandanten durch
Ihre Ansprechpartnerin

Katharina Riedl

Dr. Christian Meisl

Sebastian Kleber
Das Wichtigste im Überblick:
- Nach Operationen können durch falsche Lagerung schwere Nervenschäden entstehen – Betroffene haben Anspruch auf Schmerzensgeld
- Bei Lagerungsschäden gilt eine Beweislasterleichterung zugunsten der Patienten (voll beherrschbares Risiko)
- Schmerzensgelder zwischen 15.000 und 80.000 Euro sind je nach Schwere der Schädigung realistisch
Die Anwälte für Schmerzensgeld von Dr. Meisl Rechtsanwälte wissen: Vor einer Operation machen sich die meisten Patienten Gedanken über mögliche Komplikationen. An Schäden durch falsche Lagerung denken dabei die wenigsten. Dennoch gehören Lagerungsschäden zu den häufigsten vermeidbaren Komplikationen im Operationssaal. Die Folgen können gravierend sein und das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigen. Als erfahrene Fachanwälte für Medizinrecht unterstützen wir Sie bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche auf Schmerzensgeld.
Die Bedeutung der korrekten Lagerung im Operationssaal
Die richtige Lagerung des Patienten während einer Operation erfüllt mehrere wichtige Funktionen. Sie ermöglicht dem Operationsteam einen optimalen Zugang zum Operationsgebiet und gewährleistet gleichzeitig die Sicherheit des Patienten während des Eingriffs. Für verschiedene Operationen sind unterschiedliche Lagerungstechniken erforderlich. Bei Eingriffen im Bauch- und Brustbereich wird beispielsweise eine Rückenlagerung vorgenommen, während Operationen an der Wirbelsäule meist eine spezielle Bauchlagerung erfordern.
Ursachen und Arten von Lagerungsschäden
Lagerungsschäden entstehen häufig durch Druck- oder Zugbelastungen während der Operation. Besonders bei längeren Eingriffen steigt das Risiko für Schädigungen. Dabei können bereits 30-40 Minuten in einer ungünstigen Position ausreichen, um dauerhafte Schäden zu verursachen. Die Verantwortung für die korrekte Lagerung liegt beim Operateur, der auch während des Eingriffs notwendige Lageänderungen veranlassen muss.
Die häufigsten Schädigungen betreffen das Nervensystem. Durch Druck oder Dehnung können Nerven geschädigt werden, was zu Taubheitsgefühlen, Schmerzen oder Lähmungen führen kann. Auch Durchblutungsstörungen durch zu enge Fixierungen oder Verbrennungen durch Wärmematten kommen vor.
Die rechtliche Situation bei Lagerungsschäden
Ein besonders wichtiger Aspekt für Betroffene ist die rechtliche Einordnung von Lagerungsschäden. Der Bundesgerichtshof hat in seiner Rechtsprechung klargestellt, dass die korrekte Lagerung ein „voll beherrschbares Risiko“ darstellt. Dies bedeutet eine deutliche Beweiserleichterung für geschädigte Patienten: Nicht sie müssen den Fehler nachweisen, sondern die Klinik muss beweisen, dass sie alle erforderlichen Sorgfaltsmaßnahmen getroffen hat.
Die rechtliche Grundlage für Schadenersatzansprüche bilden die §§ 630a ff. BGB zum Behandlungsvertrag. Diese regeln die Pflichten des Behandelnden und die Rechte der Patienten im Schadensfall.
Die Höhe des Schmerzensgeldes
Die Bemessung des Schmerzensgeldes orientiert sich an verschiedenen Faktoren. Entscheidend sind dabei die Schwere der Schädigung, die Dauer der Beschwerden sowie die Auswirkungen auf Alltag und Berufsleben des Betroffenen. Aus unserer langjährigen Erfahrung können wir berichten, dass bei leichteren, vorübergehenden Schäden Schmerzensgelder zwischen 5.000 und 15.000 Euro realistisch sind. Bei mittelschweren Schädigungen werden häufig Beträge zwischen 15.000 und 50.000 Euro zugesprochen. In Fällen mit schweren, dauerhaften Beeinträchtigungen können die Schmerzensgelder auch deutlich über 50.000 Euro liegen.
Unsere Expertise in der Durchsetzung Ihrer Ansprüche
Als Fachanwälte für Medizinrecht verfügen wir über mehr jahrelange Erfahrung in der Bearbeitung von Lagerungsschäden. In den vergangenen Jahren haben wir zahlreiche Fälle erfolgreich abgeschlossen. Unsere Arbeit beginnt mit einer professionellen Beratung zu den Erfolgsaussichten. Anschließend kümmern wir uns um die Beschaffung und Auswertung der Behandlungsunterlagen. Bei aussichtsreichen Fällen holen wir medizinische Gutachten ein und verhandeln mit den Haftpflichtversicherungen. Wenn nötig, setzen wir Ihre Ansprüche auch gerichtlich durch.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange habe ich Zeit, Ansprüche geltend zu machen?
Die Verjährungsfrist beträgt drei Jahre ab Kenntnis des Schadens und seiner Ursache.
Wer trägt die Kosten für ein medizinisches Gutachten?
Bei erfolgreicher Durchsetzung der Ansprüche übernimmt diese die Gegenseite.
Benötige ich eine Rechtsschutzversicherung?
Eine Rechtsschutzversicherung ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich.
Wie lange dauert die Durchsetzung von Ansprüchen?
Die Dauer variiert, meist ist mit 6-18 Monaten zu rechnen.
Welche Unterlagen benötige ich für das Erstgespräch?
Behandlungsunterlagen und eine kurze Schadensschilderung sind ausreichend.
Kann ich auch nach längerer Zeit noch Ansprüche geltend machen?
Ja, solange die Verjährungsfrist noch nicht abgelaufen ist.
Wie hoch sind die Erfolgsaussichten?
Dies ist einzelfallabhängig. Wir sprechen ausführlich über die Erfolgsaussichten in einem Beratungsgespräch.
Muss ich persönlich in die Kanzlei kommen?
Ein erstes Beratungsgespräch ist auch telefonisch möglich.
Was passiert, wenn die Gegenseite nicht zahlen will?
In diesem Fall setzen wir Ihre Ansprüche gerichtlich durch.