Inhaltsübersicht
Erstmaßnahmen nach einem Hundebiss ins Gesicht eines Kindes
Rechtliche Grundlagen bei Hundebissverletzungen im Gesicht
Besondere Schwere von Gesichtsverletzungen bei Kindern
Höhe des Schmerzensgeldes nach Hundebiss ins Gesicht
Dokumentation und Beweissicherung
Umfang der Schadensersatzansprüche
Ein Hundebiss im Gesicht eines Kindes ist ein traumatisches Ereignis. Erfahren Sie, welche rechtlichen Schritte Sie einleiten können und welche Entschädigungen Ihnen zustehen. Wir erklären die verschuldensunabhängige Haftung des Hundehalters nach § 833 BGB und wie Sie hohe Schmerzensgelder durchsetzen können.
Ihre Ansprechpartnerin

Katharina Riedl

Dr. Christian Meisl

Sebastian Kleber
Das Wichtigste im Überblick:
- Verschuldensunabhängige Haftung des Hundehalters nach § 833 BGB bei Gesichtsverletzungen von Kindern
- Durchsetzung hoher Schmerzensgelder aufgrund der besonderen Schwere von Gesichtsverletzungen bei Kindern
- Professionelle Dokumentation und Beweissicherung durch erfahrene Anwälte – wir kümmern uns um alle rechtlichen Aspekte, damit Sie sich auf die Genesung Ihres Kindes konzentrieren können
Erstmaßnahmen nach einem Hundebiss ins Gesicht eines Kindes
Ein Hundebiss ins Gesicht eines Kindes ist ein traumatisches Ereignis, das sofortiges Handeln erfordert. Als Anwälte für Schmerzensgeld begleiten wir Sie von Anfang an bei der Durchsetzung Ihrer rechtlichen Ansprüche. Die erste Priorität hat dabei immer die medizinische Versorgung Ihres Kindes, um bleibende Schäden zu minimieren. Parallel zur medizinischen Behandlung ist eine sorgfältige Dokumentation der Verletzungen von entscheidender Bedeutung für die spätere Durchsetzung von Schmerzensgeldforderungen.
Rechtliche Grundlagen bei Hundebissverletzungen im Gesicht
Die rechtliche Situation bei Hundebissen ist durch § 833 BGB klar geregelt. Der Hundehalter haftet für alle Schäden, die sein Tier verursacht – unabhängig von eigenem Verschulden. Diese sogenannte Gefährdungshaftung gilt besonders streng bei Verletzungen von Kindern, da diese aufgrund ihres Alters und ihrer Entwicklung besonders schutzbedürftig sind. Die Rechtsprechung berücksichtigt dabei, dass Kinder die Gefährlichkeit einer Situation oft noch nicht richtig einschätzen können und daher einen besonderen Schutz genießen.
Besondere Schwere von Gesichtsverletzungen bei Kindern
Bissverletzungen im Gesicht eines Kindes werden von Gerichten als besonders schwerwiegend eingestuft. Die hohe Sensibilität des Gesichtsbereichs und die möglichen psychischen Folgen für die weitere Entwicklung des Kindes spielen dabei eine zentrale Rolle. Bleibende Narben können zu einer lebenslangen Belastung werden, die sich nicht nur auf das äußere Erscheinungsbild, sondern auch auf die Persönlichkeitsentwicklung und das Selbstwertgefühl des Kindes auswirken. Die psychischen Folgen reichen oft von Angstzuständen bis hin zu sozialem Rückzug.
Höhe des Schmerzensgeldes nach Hundebiss ins Gesicht
Die Bemessung des Schmerzensgeldes orientiert sich an der Schwere der Verletzung und den notwendigen Behandlungen. Die Dauer des Heilungsprozesses sowie bleibende optische Beeinträchtigungen fließen ebenso in die Bewertung ein wie psychische Folgen und Angstzustände. Das Alter des Kindes und die Auswirkungen auf seine Entwicklung werden bei der Bemessung besonders berücksichtigt. In unserer langjährigen Praxis konnten wir bei Gesichtsverletzungen von Kindern regelmäßig Schmerzensgelder im fünfstelligen Bereich durchsetzen.
Dokumentation und Beweissicherung
Eine professionelle Dokumentation aller Verletzungen und Behandlungen ist entscheidend für die erfolgreiche Durchsetzung der Ansprüche. Unsere Kanzlei unterstützt Sie bei der Beweissicherung durch umfassende Fotodokumentation der Verletzungen un Sammlung aller relevanten medizinischen Unterlagen. Wir sorgen außerdem für die rechtssichere Dokumentation von Zeugenaussagen und erstellen eine lückenlose Aufstellung aller entstehenden Kosten.
Umfang der Schadensersatzansprüche
Neben dem Schmerzensgeld können weitere Ansprüche geltend gemacht werden:
- Sämtliche Behandlungskosten
- Fahrtkosten zu Ärzten und Therapeuten
- Verdienstausfall der Eltern bei Betreuung
- Kosten für kosmetische Korrekturen
- Psychotherapeutische Behandlung
Vorgehen der Kanzlei Dr. Meisl
Als erfahrene Anwälte für Personenschäden setzen wir uns mit aller Kraft für die Rechte Ihres Kindes ein. In den vergangenen Jahren haben wir zahlreiche Hundebissfälle erfolgreich abgeschlossen. Unsere juristische Expertise und jahrelange Erfahrung ermöglichen es uns, die spezifischen Umstände jedes Einzelfalls optimal zu berücksichtigen und die höchstmögliche Entschädigung für unsere jungen Mandanten zu erwirken.
Häufig gestellte Fragen
Wie hoch fällt das Schmerzensgeld bei einem Hundebiss ins Kindergesicht aus?
Bei Gesichtsverletzungen von Kindern werden regelmäßig Schmerzensgelder zwischen 5.000 und 25.000 Euro zugesprochen. Die genaue Höhe hängt von der Schwere der Verletzung und möglichen Spätfolgen ab.
Wer zahlt die Behandlungskosten nach einem Hundebiss?
Die Hundehaftpflichtversicherung des Halters übernimmt in der Regel alle notwendigen Behandlungskosten. Falls keine Versicherung besteht, haftet der Hundehalter persönlich.
Welche langfristigen kosmetischen Behandlungen werden nach einem Hundebiss ins Gesicht übernommen?
Die Versicherung des Hundehalters muss alle medizinisch notwendigen Behandlungen übernehmen, einschließlich späterer Narbenkorrektur-OPs und kosmetischer Eingriffe. Dies umfasst auch Laserbehandlungen oder plastisch-chirurgische Maßnahmen, die zur Minimierung von Narben erforderlich sind.
Was muss ich direkt nach dem Hundebiss dokumentieren?
Fotografieren Sie die Verletzungen und notieren Sie die Kontaktdaten des Hundehalters sowie möglicher Zeugen. Ein ärztliches Attest sollte die Verletzungen detailliert beschreiben.
Wie lange habe ich Zeit, Ansprüche geltend zu machen?
Die Ansprüche verjähren nach drei Jahren zum Ende des Jahres, in dem der Vorfall stattfand. Eine frühzeitige rechtliche Beratung ist dennoch dringend zu empfehlen.
Was passiert, wenn der Hundehalter nicht versichert ist?
Der Hundehalter haftet dann mit seinem Privatvermögen. Wir prüfen in solchen Fällen alle Möglichkeiten der Anspruchsdurchsetzung.
Welche bleibenden Schäden können entstehen?
Neben sichtbaren Narben im Gesicht können auch psychische Traumata und Angststörungen auftreten. Eine frühzeitige therapeutische Behandlung ist oft sinnvoll.
Muss der Vorfall der Polizei gemeldet werden?
Eine Meldung bei Polizei oder Ordnungsamt ist zwar nicht zwingend erforderlich, aber sehr zu empfehlen. Die Dokumentation des Vorfalls kann später wichtig sein.
Wie läuft die erste Beratung bei Ihnen ab?
In einem Beratungsgespräch besprechen wir Ihren Fall und entwickeln eine Strategie zur Durchsetzung Ihrer Ansprüche. Dies kann persönlich oder telefonisch erfolgen.
Wie lange dauert die Durchsetzung der Ansprüche?
Bei klarer Beweislage können Ansprüche oft innerhalb weniger Monate durchgesetzt werden. Die genaue Dauer hängt von der Kooperationsbereitschaft der Gegenseite ab.
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